Sie haben sicherlich schon mehrfach gelesen, dass Analysefähigkeit eine Grundvoraussetzung für Bewerber ist. Sind Sie im Ungewissen, ob Ihre Bewerber diese Bedingung erfüllen und zum Kreis der denkbaren, geeigneten Kandidaten zählen? Das sollte nicht sein. Selbstverständlich wünschen sich unzählige Betriebe Mitarbeiter, die Zusammenhänge schnell erfassen und mögliche Ursachen und Konsequenzen evaluieren können. Nicht immer passt es auch zur ausgeschriebenen Stelle, wenn ein außerordentlich scharfer Verstand dazu beiträgt, althergebrachte Verfahrensweisen und Abläufe komplett in Frage zu stellen. Ob ein Bewerber über die Fähigkeit zur Analyse verfügt, lässt sich mithilfe eines Einstellungstests beurteilen. Wir verdeutlichen, wie Sie die Denkweise Ihrer Bewerber effizient überprüfen und einschätzen können.
Analysefähigkeit: Aktivität & Umsetzung
Zur Definition. Das bedeutet Analysefähigkeit in der Praxis.
Analysefähigkeit beschreibt die Kompetenz, Methoden und planmäßige Betriebsarten zügig und umfangreich zu erfassen. Zur Erreichung eines Firmenziels dienen methodische und systematische Vorgehensweisen. Zufälle sind hierbei so weit wie möglich ausgeschlossen. Wer zur Analyse fähig ist, verhilft Unternehmen bei der Auswahl, Konzeption und Realisierung von sinnvollen Lösungsstrategien. Die Analysefähigkeit wird hier als aktivitäts- und umsetzungsorientierte Expertise beschrieben. Die Methoden Kompetenz „Analysefähigkeit“ ist Thema in diesem Beitrag.
Menschen mit Analysefähigkeit …
- erkennen Arbeits- und Betriebsabläufe und begreifen Hintergründe und Konsequenzen.
- gewinnen einen Überblick über komplexe Strukturen.
- sind in der Lage, Stärken und Schwächen von eingesetzten Methoden zu bewerten.
- betrachten vorhandene Herangehensweisen und Prozeduren mit kritischen Augen.
- entwickeln originelle Ideen zur Optimierung von Verfahrensweisen.
- haben eine Affinität zur Verbesserung vorhandener Strukturen und Abläufe.
- erreichen ihre Ziele, indem sie mit Vorgesetzten wie Kollegen im Team gemeinsam arbeiten.
- wirken aktiv an der Umsetzung von Entwicklungsmaßnahmen mit.
- tragen zu einer positiven Unternehmens-(weiter-)entwicklung bei.
Deswegen ist die Analysefähigkeit Ihrer Mitarbeiter für Ihr Unternehmen wichtig
Nachhaltigen Erfolg weisen nur Betriebe und Unternehmen vor, die gut aufgestellt sind und sich dem jeweiligen Wandel der Zeit im wirtschaftlichen Bereich anpassen. Stagnation und Stillstand können aus ökonomischer Sicht einen Rückschritt und somit künftige finanzielle Einbußen bedeuten. Analysefähige Mitarbeiter haben sowohl die Entwicklung des Marktes als auch die operativen Methoden des Betriebes im Blick. Sie erkennen rasch, welche Umbrüche extern passieren und welche Maßnahmen intern ergriffen werden müssen, um einem neuen Trend gewinnbringend folgen zu können. Dabei sind nicht nur permanente Wandlungen ein Grund, analysefähige Mitarbeiter zu beschäftigen. Die ideenreichen Denker bewältigen Aufgabenstellungen und erarbeiten Problemlösungen für Stellen im Unternehmen, an denen es unter Umständen schon länger „hakt“. Sie betreiben mehr als Ursachenforschung, wenn etwas nicht hundertprozentig funktioniert. Analytisch denkende Mitarbeiter warten zumeist mit Vorschlägen zur Behebung von Störquellen und fehlerhaften Abläufen auf.
Nachweis von Analysefähigkeit
Die Fähigkeit, Dinge und Abläufe zu analysieren, geht über branchentypisches Fachwissen hinaus. Um erkennbar zwischen fachlichem Know-how und der methodischen Kompetenz unterscheiden zu können, sollten Bewerber mehr als nur einige Hinweise liefern. Doch wie kitzeln Sie am besten die relevanten Informationen aus den Kandidaten heraus? Ein zuverlässiges Hilfsmittel ist unser Eignungstest. Er funktioniert wie ein Online-Einstellungstest. Hier finden Sie eine weit gefächerte Anzahl an Fragestellungen zu dieser aktivitäts- und umsetzungsorientierten Kompetenz sowie zu anderen, ebenfalls beruflich entscheidenden Befähigungen. Wir stellen Ihnen gern unser Portfolio zur Verfügung, damit Sie eine solide und verlässliche Aussage im Hinblick auf die Analysefähigkeit Ihrer Bewerber treffen können.
Mögliche Fragen könnten zum Beispiel so aussehen:
Schätzen Sie sich mit Blick auf die folgenden Statements selbst ein.
- 1 steht dabei für „trifft zu“.
- 2 steht für „trifft eher zu“.
- 3 steht für „teils-teils“.
- 4 steht für „trifft eher nicht zu“.
- 5 steht für „trifft nicht zu“.
Das Statement |
Das bedeutet die Antwort |
| Neben der täglichen Arbeit ist besonders ein permanentes Lernen und Hinterfragen von Situationen für mich sinnstiftend und befriedigend. | Analytisches Denkvermögen hängt direkt mit ständigem Erarbeiten neuen Wissens zusammen. Wer hier zustimmt, ruht sich nicht auf erreichten Zeugnissen und Abschlüssen aus. |
| Ich nutze gern diverse Lerntechniken und Arbeitsmethoden, um im Kopf fit zu bleiben. Ich bediene mich der klassischen Protokollführung ebenso wie moderner Visualisierungs- und Lesetechniken. | Diese Aussage belegt die für Analysefähigkeit notwendige Flexibilität und Motivation. |
| Nicht jeder Vorschlag für eine Systemveränderung oder -optimierung kann auf Akzeptanz und Realisierung stoßen. Es wird im beruflichen Alltag Enttäuschungen geben. | Diese Aussage unterstreicht den Mut zum Scheitern einerseits und die große Bandbreite an Berufserfahrungen andererseits. Insgesamt beweist sie jedoch nicht die Fähigkeit zur Analyse. |
| Komplexe Zusammenhänge und Arbeitsabläufe erschließen sich mir auf den ersten Blick. Zunächst implementiere ich Vereinfachungen und Simplifizierungen. | Achtung: Dieser Bewerber krempelt Ihre Firma womöglich ohne Rücksprache, Konzept und einfach über Nacht um! |
| Ich begeistere mich für jede Art von Wechselwirkungen und versuche bei der Untersuchung von diesen alle denkbaren Kriterien in Betracht zu ziehen. | Dieser Satz beschreibt Analysefähigkeit im positiven Sinn. |
| Neue Methodiken und moderne Herangehensweisen stellen für mich eine interessante Herausforderung dar. | Der Kern dieser Aussage basiert eher auf folgenden Konsequenzen und Veränderungen, als auf der ursprünglich notwendigen Analyse. |
| Ich besitze eine detaillierte Beobachtungsgabe, Geduld und die Fähigkeit, alle Details zusammen zu tragen und verständlich zu formulieren. | Wer dieser Aussage zustimmen kann, hat die Bedeutung von Methodenkompetenz begriffen. |
| Die Interpretation bestimmter Zusammenhänge fällt mir eher schwer. | Diese Eigenschaft ist kein Beispiel für Analysefähigkeit. |
| Aus vorhandenen Strukturen kann ich adäquate Schlussfolgerungen ziehen. Die Ergebnisse können zur Optimierung des Betriebes beitragen. | Hierin liegt der Grundstein für analytisches Denken. |
| Gerne untersuche ich gegebene Umstände darauf hin, unter welchen Rahmenbedingungen welche Folgen eintreten. | Jemand ist offenbar bereit, Analysen durchzuführen. Unklar bleibt der Umgang mit den Untersuchungsergebnissen. |
Das Gegenteil von Analysefähigkeit
Bewerber, die kaum ein analytisches Denkvermögen vorweisen, sind häufig mit Routinen und einfachen Arbeitsabläufen zufrieden. Sie hinterfragen wenig und haben wenig bis keine Bereitschaft, etwas Neues zu lernen. Wenn eine Umstellung bisher bekannter Methoden und Herangehensweisen erfolgt, reagieren sie oftmals ablehnend, missmutig oder sogar wütend. Wer nicht zumindest ein bisschen mitdenkt, agiert auch nicht proaktiv.
Diese Aspekte sind beim Blick auf die Analysefähigkeit zu berücksichtigen
Ein bestimmter Grad an analytischem Denkvermögen kommt an fast jedem Arbeitsplatz vor. Daher können schon Grundeigenschaften wie Aufgeschlossenheit und Kommunikationsfähigkeit darauf schließen lassen, dass ein Mitarbeiter grundsätzlich lernbereit ist und Veränderungen nachvollziehen und unterstützen kann. Zeigt sich ein Bewerber neugierig und experimentierfreudig sowie teamfähig, ist das ein positiver Aspekt angesichts dieser hier vorgestellten aktivitäts- und umsetzungsorientierten Kompetenz.
Kann man Analysefähigkeit erwerben?
Die Fähigkeit, abstrakt zu denken, kann man ohne Weiteres trainieren. Vor allem Textanalyseaufgaben helfen dabei, Zusammenhänge richtig zu verstehen, zu gliedern und anschließend sogar korrekt zu deuten. Inwiefern ein Bewerber Talent für analytisches Denken in Bezug auf betriebliche Situationen besitzt, lässt sich anhand spezieller Aufgaben ein Stück weit „messen“ beziehungsweise einstufen.
Die Auswirkung mangelhafter Analysefähigkeit für Ihr Unternehmen
Die Überarbeitung und Optimierung von Arbeitsprozessen und betrieblichen Abläufen ist für lang anhaltenden Unternehmenserfolg ausgesprochen wichtig. Daher gehört es in jedem guten Betrieb zum Alltag, vorhandene Methoden und Verfahren zu hinterfragen und zu bewerten. Nur so ergeben sich sinnvolle Maßnahmen für Veränderungen, die Zeit und Kosten sparen und damit den Fortbestand oder die Entwicklung einer Firma sicherstellen. Selbst kleine Handgriffe können nach einer Anpassung eine große Wirkung ausmachen. Mitarbeiter, die analytisch denken, wenden an ihrem Arbeitsplatz bei der Erledigung ihrer täglichen Arbeit Lösungsansätze für wechselnde Situationen in Betracht auf Dinge oder Personen, erfolgreich an. Woran Sie eben diese wertvollen Mitarbeiter erkennen, könne Sie im von uns konzipierten Einstellungstest erfahren.
FAQ
Frage: Was ist analytisches Denken?
Antwort:
- Systematische Herangehensweise zur Problemlösung
- Fähigkeit, komplexe Informationen zu zerlegen, Zusammenhänge zu erkennen und logische Schlussfolgerungen zu ziehen
Frage: Warum ist analytisches Denken wichtig?
Antwort:
- Hilft bei der Lösung von Problemen und der Entscheidungsfindung
- Fördert kritisches Denken und objektive Bewertung von Informationen
- Wichtige Kompetenz in vielen Berufsfeldern
Frage: Wie kann ich meine analytischen Fähigkeiten verbessern?
Antwort:
- Regelmäßiges Üben von Denksportaufgaben und Logikrätseln
- Auseinandersetzung mit komplexen Themen und Fragestellungen
- Reflexion des eigenen Denkprozesses und Hinterfragen von Annahmen
Frage: Welche Rolle spielt analytisches Denken im Arbeitsalltag?
Antwort:
- Unterstützung bei der Planung, Organisation und Problemlösung
- Erkennen von Zusammenhängen und Mustern in Daten und Informationen
- Bessere Entscheidungsfindung durch systematische Bewertung von Optionen
Frage: In welchen Berufen ist analytisches Denken besonders gefragt?
Antwort:
- Naturwissenschaftliche und technische Berufe
- Datenanalyse und Statistik
- Finanz- und Wirtschaftssektor
- IT-Branche
Frage: Welche Techniken können helfen, analytisches Denken zu fördern?
Antwort:
- Mind-Mapping zur Visualisierung von Zusammenhängen
- SWOT-Analyse zur Bewertung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken
- Logische und mathematische Problemlösungsmethoden
Frage: Wie kann ich analytisches Denken in einem Vorstellungsgespräch demonstrieren?
Antwort:
- Beispiele aus der eigenen Berufserfahrung oder dem Studium anführen
- Problemlösungsansätze und Denkprozesse erklären
- Aktives Zuhören und Nachfragen zur Klärung von Sachverhalten
Frage: Gibt es Tests, um analytisches Denken zu messen?
Antwort:
- Ja, verschiedene Tests und Aufgaben zur Messung von analytischen Fähigkeiten
- Logik- und Intelligenztests, Rätsel und Denksportaufgaben
Frage: Sind analytisches Denken und Intelligenz dasselbe?
Antwort:
- Nicht identisch, aber eng miteinander verknüpft
- Analytisches Denken ist ein Teilaspekt der Intelligenz
- Intelligenz umfasst auch andere kognitive Fähigkeiten, wie z. B. Sprachverständnis und Kreativität
Frage: Kann man analytisches Denken in einem Team fördern?
Antwort:
- Ja, durch gemeinsame Problemlösungsansätze und offene Diskussionen
- Nutzung von Gruppendynamik und unterschiedlichen Perspektiven zur Erweiterung des Denkhorizonts
- Förderung einer Kultur des kritischen Hinterfragens und der Reflexion
